Im Grundwasser am schwer beschädigten japanischen Atomkraftwerk Fukushima ist ein erhöhtes Niveau des strahlenden Stoffes Strontium gefunden worden. Das teilte der Kraftwerksbetreiber Tokyo Electric Power am Mittwoch mit.
Im Grundwasser nahe des Turbinengebäudes von Reaktor 2 seien Spuren des Isotops Strontium 90 gefunden worden. Strontium 90 gibt eine energiereiche Strahlung ab.
Wenn der Stoff in den menschlichen Körper gelangt, können dadurch Zellen in Knochen verändert werden. Knochentumore und Leukämie können die Folge sein.
Das Atomkraftwerk Fukushima wurde vor zwei Jahren durch ein Erdbeben und den folgenden Tsunami schwerbeschädigt. In drei Reaktoren fand eine Kernschmelze statt. Es war die schwerste Atomkatastrophe seit der Explosion eines Reaktors in Tschernobyl 1986.