Das Hochwasser hat in Deutschland vielerorts seinen Höhepunkt überschritten, doch die Gefahr von Deichbrüchen bleibt. Unermüdlich sind die Helfer im Kampf gegen die Wassermassen im Einsatz.
In den Flutregionen der Elbe im Osten und Norden des Landes fielen die Pegelstände in der Nacht zum Donnerstag fast überall weiter. Im Bundesland Niedersachsen überwacht die Armee mit Aufklärungsflugzeugen die Deiche.
In der Katastrophenregion im Landkreis Stendal in Sachsen-Anhalt wurden bis zum späten Mittwochabend noch Menschen in Sicherheit gebracht. Einige weigerten sich nach Angaben des Krisenstabs der Landesregierung jedoch, ihre Häuser zu verlassen. Sie sollten im Laufe des Tages mit Booten und Helikoptern mit Lebensmitteln versorgt werden.
Durch die Bruchstelle des Elbdeichs bei Fischbeck fliesst nach wie vor Wasser ins Hinterland. Bereits in der Nacht zum Montag war der Deich gebrochen. Seither sind weite Landstriche überflutet worden. Tausende Menschen mussten ihre Häuser verlassen.
Das Elbehochwasser wird den Bahnverkehr weiter behindern. Die Hochgeschwindigkeitsstrecke von Berlin über Stendal nach Hannover ist nach wie vor nicht befahrbar.
Die ICE-Züge zwischen Berlin und Hannover und weiter ins Ruhrgebiet fahren deshalb über Magdeburg und Braunschweig. Reisende auf dieser Strecke müssen mit einer um 60 bis 70 Minuten längeren Fahrtzeit rechnen.