Gegner wollen Protest trotz Niederlage fortsetzen

Nach der Niederlage bei der Volksabstimmung wollen die Gegner des Bahnhofsprojekts „Stuttgart 21“ ihre Proteste fortsetzen. Der Sprecher des Aktionsbündnisses, Hannes Rockenbauch, rief die Kritiker dazu auf, weiter Widerstand gegen den Bahnhof zu leisten.

Hannes Rockenbauch, Sprecher der Stuttgart 21-Gegner (Archivbild) (Bild: sda)

Nach der Niederlage bei der Volksabstimmung wollen die Gegner des Bahnhofsprojekts „Stuttgart 21“ ihre Proteste fortsetzen. Der Sprecher des Aktionsbündnisses, Hannes Rockenbauch, rief die Kritiker dazu auf, weiter Widerstand gegen den Bahnhof zu leisten.

Nach dem Votum der Bevölkerung könne es allerdings nicht weitergehen wie bisher, rief er den Teilnehmern der wöchentlichen Montagsdemonstration in Stuttgart zu. Seine Co-Sprecherin Brigitte Dahlbender erklärte ihren Rücktritt.

Bei der Volksabstimmung am Sonntag hatten sich 58,8 Prozent der Abstimmenden für einen Weiterbau von „Stuttgart 21“ ausgesprochen. Die Gegner, die für einen Ausstieg geworben hatten, erzielten rund 41 Prozent der abgegebenen Stimmen.

Die Beteiligung an der Demonstration am Montag lag nach Veranstalterangaben bei über 4000 Demonstranten, die Polizei sprach von rund 2000 Teilnehmern. Es blieb friedlich. Wie es mit der Protestbewegung weitergeht, ist unklar.

Am Sonntag sollen die Projektkritiker auf Einladung von Rockenbauch über die Zukunft der Protestbewegung beraten. Dahlbender zog die Konsequenz und gab ihr Amt als Sprecherin des Aktionsbündnisses ab. „Ich bin jetzt nicht mehr Eure politische Speerspitze, aber wenn Ihr mich braucht, dann werde ich da sein“, versicherte sie.

Nächster Artikel