Der Bericht eines parlamentarischen Untersuchungsausschusses über das Eigenleben des luxemburgischen Geheimdienstes erschüttert die konservativ-sozialdemokratische Regierungskoalition im Grossherzogtum.
Die fünf Mitglieder der Christlich-Sozialen Volkspartei (CSV) stimmten gegen den Bericht. Darin wird Regierungschef Jean-Claude Juncker für zahlreiche Rechtsbrüche des Dienstes politisch verantwortlich gemacht.
Sieben Abgeordnete, darunter auch drei des sozialdemokratischen Koalitionspartners LSAP, stimmten für das 130 Seiten starke Papier. Der Fraktionsvorsitzende der Sozialdemokraten, Lucien Lux, schloss nach der Abstimmung am Freitag Neuwahlen nicht aus.