Gemeinden im Raum Moutier wollen Bahnlinie nach Solothurn erhalten

Die Stadt Moutier und neun umliegende Gemeinden machen sich für den Erhalt der Bahnlinie Solothurn-Moutier stark. Die Zukunft der Bahnstrecke ist ungewiss, da eine teure Tunnelsanierung ansteht. Im Raum steht die Frage nach einer Umstellung von Bahn- auf Busbetrieb.

Die Stadt Moutier und neun umliegende Gemeinden machen sich für den Erhalt der Bahnlinie Solothurn-Moutier stark. Die Zukunft der Bahnstrecke ist ungewiss, da eine teure Tunnelsanierung ansteht. Im Raum steht die Frage nach einer Umstellung von Bahn- auf Busbetrieb.

In einer gemeinsamen Mitteilung betonen die Gemeinden die Wichtigkeit der Bahnlinie. Sie ermögliche Verbindungen zum Tal von Tavannes, zum Schweizer Mittelland und zum Jura. Wirtschaftlich, insbesondere touristisch, trage die Bahnlinie zur Attraktivität der Region bei.

Anfang August wurde bekannt, dass der Bund und die betroffenen Kantone verschiedene Möglichkeiten prüfen wollen. Alle Optionen seien offen, auch die Möglichkeit, die Bahn durch Busse zu ersetzen, hiess es damals.

Auslöser für die Diskussionen ist die anstehende Sanierung des Weissensteintunnels für rund 170 Mio. Franken. Die Bahn darf den Tunnel aus Sicherheitsgründen nur noch bis 2016 befahren.

Die Bahnstrecke hat eine über hundertjährige Vergangenheit. 1908 nahm die damalige Solothurn-Münster Bahn ihren Betrieb auf. Münster lautet der inzwischen etwas aus der Mode gekommene deutsche Name von Moutier.

1997 fusionierte die Bahn mit anderen Regionalbahnen zum Regionalverkehr Mittelland. Dieser wiederum wurde 2006 von der BLS übernommen. Seit Dezember 2010 werden die Personenzüge von der SBB geführt. Die BLS übernahm im Gegenzug SBB-Angebote im Raum Luzern.

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