Die Gemeinde Amden am Walensee will das Canyoning nicht verbieten. Dies hat der Gemeinderat am Montagabend entschieden. Am 7. Oktober waren eine Teilnehmerin und ein Tour-Guide beim Canyoning in der Fallenbach-Schlucht bei Amden tödlich verunglückt.
Zwei Gruppen wurden von den plötzlich ansteigenden Wassermassen in der Schlucht überrascht. Die Rega rettete fünf Canyoning-Teilnehmer mit Hilfe einer Seilwinde. Eine deutsche Teilnehmerin und ein schweizerisch-belgischer Gruppenführer kamen ums Leben. Die Staatsanwaltschaft eröffnete eine Strafuntersuchung.
Am Montagabend befasste sich der Gemeinderat mit dem Canyoning in Amden. Die Behörde verzichtet auf ein Verbot, wie sie am Abend mitteilte. Ein solches wäre in Amden nicht verhältnismässig, hatte Gemeindepräsident Urs Roth bereits vor der Gemeinderatssitzung gesagt.