Der Kanton Aargau hat eine Plattform mit Angeboten auf die Beine gestellt, um die Beschäftigung und Arbeitsmarktintegration von Asylsuchenden anzuschieben. Auch die Freiwilligenarbeit soll koordiniert werden.
Das Ziel sei, die Ressourcen effizient zu nutzen, das Potenzial auszuschöpfen und die diversen Angebot bekannt zu machen, sagte Regierungsrat Urs Hofmann (SP) am Freitag vor den Medien in Aarau.
Lanciert worden sei auch ein Forum «Integrationspartnerschaft», in dem sich Vertreter der Wirtschaft mit Integrationsfachleuten von Kanton und Organisationen austauschen könnten.
Das Ziel sei, gemeinsam die Integration von Menschen in besonderen Lebenslagen in das Arbeitsleben zu verbessern. Weitergehende Massnahmen bei der Arbeitsmarktintegration hätten wegen der schwierigen Finanzlage des Kantons nicht umgesetzt werden können, hielt der Justiz- und Polizeidirektor fest.
Geld aus dem Swisslos-Fonds
Der Regierungsrat stellte jedoch Geld aus dem kantonalen Swisslos-Fonds zur Verfügung – bis Ende 2019 insgesamt 1,6 Millionen Franken. In der ersten Runde unterstützt der Kanton 24 Projekte für Asylbewerber und Flüchtlinge in den Gemeinden mit 731’600 Franken.
Mit den Beiträgen will der Regierungsrat nach eigenen Angaben die gemeinnützigen Aktivitäten vor Ort und das zivilgesellschaftliche Engagement für Flüchtlinge stärken.
Bei den bewilligten 24 Projekten geht es in erster Linie um Sprachkurse und die Verbesserung der Beschäftigungslage von Flüchtlingen sowie die Unterstützung von unbegleiteten minderjährigen Asylsuchenden (UMA).