Fachstellen und Bauernverband der beiden Basel haben ein Leitbild für die Landwirtschaft in den zwei Kantonen formuliert. Dieses soll als regierungsrätliche Strategie und Grundlage für Aktionspläne, Programme und Projekte dienen, wie die Baselbieter Volkswirtschafts- und Gesundheitsdirektion am Mittwoch mitteilte.
Das Leitbild «Landwirtschaft beider Basel 2020» umfasst Aussagen zu fünf Themenbereichen So werden unternehmerische und vielfältige Landwirtschaftsbetriebe, Qualitätsproduktion, Produktion für nachhaltigen Konsum, ein schonender Umgang mit Ressourcen oder günstige staatliche Rahmenbedingungen postuliert.
Unter anderem soll auf ertrags- und umsatzstarke Betriebszweige wie Milch, Rindfleisch, Ackerbau, Steinobst, Beeren und Gemüse gesetzt werden, aber auch auf professionelle Direktvermarktung. Die Kantone sollen durch Vermittlung von Fachwissen sowie geeignete Rahmenbedingungen zur Sicherung der Landwirtschaft beitragen.
Entwickelt wurde das Leitbild vom Landwirtschaftlichen Zentrum Ebenrain (LZE) des Kantons Baselland, dem Bauernverband beider Basel (BVBB) und der Landwirtschaftskommission des Kantons Basel-Stadt. Bereits während der Arbeit am Leitbild seien darauf abgestützte Programme entstanden, heisst es in der Mitteilung.
Dazu gehört namentlich das letzten November präsentierte Programm «Förderung Baselbieter Spezialkulturen». Dieses soll Innovationen und Professionalisierung unterstützen und Obst, Beeren, Wein, Gemüse und Kräuter aus Baselland wettbewerbsfähiger machen. Für den Start hat die Baselbieter Regierung im November 250’000 Franken bewilligt; bis 2020 wird mit Gesamtkosten von 1,5 Millionen Franken gerechnet.