Gemischte Reaktionen auf „Parsifal“ an der Deutschen Oper Berlin

Zu ihrem 100. Geburtstag hat die Deutsche Oper Berlin eine Neuproduktion von Richard Wagners „Parsifal“ auf die Bühne gebracht. Die Inszenierung des Filmemachers Philipp Stölzl („Der Medicus“) wurde vom Publikum zum Auftakt der Spielzeit mit gemischten Reaktionen aufgenommen.

Zu ihrem 100. Geburtstag hat die Deutsche Oper Berlin eine Neuproduktion von Richard Wagners „Parsifal“ auf die Bühne gebracht. Die Inszenierung des Filmemachers Philipp Stölzl („Der Medicus“) wurde vom Publikum zum Auftakt der Spielzeit mit gemischten Reaktionen aufgenommen.

Uneingeschränkt gefeiert wurden der Tenor Klaus Florian Vogt in der Titelrolle, Evelyn Herlitzius als Kundry und Matti Salminen als Gurnemanz sowie das Orchester unter Generalmusikdirektor Donald Runnicles.

Stölzl, der zuvor an der Deutsche Oper Wagners „Rienzi“ inszeniert und unter anderem auch schon Videos für die Band Rammstein gedreht hatte, spürt mit seiner Deutung des „Parsifal“ die Mythenwelt der Religionen nach. Dabei setzt er auf eine dem Kino entlehnte opulente Bildersprache.

Stölzl versetzt in seinem Parsifal die Hüter des Heiligen Grals in eine surreale, düstere Unterwelt. Dabei spart der Regisseur nicht mit Bildern aus der Jesus-Passion, sich geisselnde Pilger und Weihrauch.

Bei einer Gala hatte die 1912 gegründete Deutsche Oper am Samstag ihr Jubiläum gefeiert. Mit knapp 2000 Plätzen ist das Theater das grösste deutsche Opernhaus nach der Bayerischen Staatsoper in München.

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