Genève-Servette gewinnt den Spitzenkampf der 16. Runde der NLA. Der Leader bezwingt Fribourg mit 5:1. Nach der 0:3-Niederlage bei den Rapperswil-Jona Lakers spitzt sich die Krise beim SC Bern zu.
Servette und Gottéron lieferten sich lange Zeit einen intensiven und ausgeglichenen Spitzenkampf. Mit einem Doppelschlag Anfang des letzten Drittels zum 4:1 leiteten die Genfer ihren letztlich auch in dieser Höhe verdienten Sieg ein. Fribourg musste seinen 2. Rang in der Tabelle an die ZSC Lions abgeben. Der Schweizer Meister setzte sich gegen Zug mit 3:2 nach Penaltyschiessen durch und ist nun mit sieben Punkten Rückstand erster Verfolger des unangefochtenen Leaders aus Genf.
Während Servette an der Spitze weiterhin einsam seine Kreise zieht, kommt es rund um den Trennstrich immer mehr zum Zusammenschluss. Die unter dem Strich klassierten Kloten Flyers (8./3:2 n.V. gegen Lugano) und Davos (9./4:2 in Langnau) punkteten, während der SC Bern (neu 7.) auswärts gegen die Rapperswil-Jona Lakers 0:3 verlor und von Biel (6.) überholt wurde. Die Differenz zwischen den Seeländern, bei denen der NHL-Stürmer Tyler Seguin seinen ersten „Dreier“ in der NLA markierte, und dem HCD beträgt nur drei Zähler.
Der erste Trainerwechsel der Saison (in Ambri) zeigte zumindest ansatzweise seine Wirkung. Die Leventiner bewiesen viel Moral und holten unter Serge Pelletier, der am Vortag Kevin Constantine abgelöst hatte, in den letzten acht Minuten einen Dreitore-Rückstand auf. Am Schluss verpassten sie den dritten Saisonsieg im Penaltyschiessen doch noch. Es ist gut möglich, dass die nächste Trainerentlassung vor der Tür steht: Der Druck auf Berns Antti Törmänen dürfte nach der dritten Niederlage in Serie und einem weiteren missratenen Auftritt seiner Equipe zumindest nicht abgenommen haben.
NLA, 16. Runde: Ambrì-Piotta – Biel 4:5 n.P. Genève-Servette – Fribourg 5:1. Kloten Flyers – Lugano 3:2 n.V. Rapperswil-Jona Lakers – Bern 3:0. SCL Tigers – Davos 2:4. ZSC Lions – Zug 3:2 n.P.
Rangliste: 1. Genève-Servette 38. 2. ZSC Lions 31. 3. Fribourg 29. 4. Lugano 28. 5. Rapperswil-Jona Lakers 26. 6. Biel 23. 7. Bern 22. 8. Zug 20. 9. Kloten Flyers 20. 10. Davos 20. 11. SCL Tigers 11. 12. Ambri-Piotta 8.