Genf erzwingt siebtes Spiel gegen den Meister

Wie bereits in den Playoff-Viertelfinals gegen Lausanne muss der Meister von 2012 über die volle Distanz von sieben Spielen gehen. Die Leistung in Genf fiel aus Zürcher Optik enttäuschend aus. Die ZSC Lions bemühten sich zwar um die vorzeitige Entscheidung in der Serie, spielten während der ersten 35 Minuten optisch nicht einmal schlecht, leisteten sich […]

Genfer erzwingen siebtes Spiel gegen die ZSC Lions (Bild: SI)

Wie bereits in den Playoff-Viertelfinals gegen Lausanne muss der Meister von 2012 über die volle Distanz von sieben Spielen gehen. Die Leistung in Genf fiel aus Zürcher Optik enttäuschend aus. Die ZSC Lions bemühten sich zwar um die vorzeitige Entscheidung in der Serie, spielten während der ersten 35 Minuten optisch nicht einmal schlecht, leisteten sich aber dilettantische Fehler. Die führten letztlich zum Genfer Sieg.

Den gravierendsten individuellen Fehler leistete sich der routinierte Kanadier Ryan Shannon. Nach sieben Minuten leitete Shannon mit seinem Querpass direkt zum Genfer Gegenspieler Chris Rivera den Zürcher Untergang ein. Mit einem brillanten Solo um Goalie Lukas Flüeler herum realisierte Rivera aus dem Fehler das Führungstor. Die Genfer nützten die Zürcher Schnitzer entschlossen aus. Das 2:0 fiel bloss 61 Sekunden nach der ersten Pause durch Eliot Berthon. Das 3:0 und 4:0 erzielten Denis Hollenstein (38.) und Juraj Simek (39.) innerhalb von 78 Sekunden mit Tempogegenstössen.

In der Favoritenrolle für das siebente Spiel bleiben dank des Heimvorteils wohl die ZSC Lions. In der Romandie lebt der Traum vom ersten Westschweizer Eishockeymeister seit den grossen Zeiten von Villars und La Chaux-de-Fonds noch mindestens zwei Tage weiter.

Genève-Servette – ZSC Lions 5:2 (1:0, 3:0, 1:2)

Les Vernets. – 7135 Zuschauer (ausverkauft). – SR Eichmann/Kurmann, Arm/Küng. – Tore: 8. Rivera 1:0. 22. Berthon (Romy, Hollenstein) 2:0. 38. Hollenstein (Simek) 3:0. 39. Simek (Mercier) 4:0. 52. (51:37) Blindenbacher (Ryan Keller, Geering) 4:1. 53. (52:31) Chris Baltisberger (Bastl, Dan Fritsche) 4:2. 60. (59:40) Marti (Romy) 5:2 (ins leere Tor). – Strafen: je 3mal 2 Minuten. – PostFinance-Topskorer: Lombardi; Wick.

Genève-Servette. Tobias Stephan; Vukovic, Marti; Mercier, Iglesias; Eliot Antonietti, Bezina; Girardin; Roland Gerber, Rivera, Petrell; Jacquemet, Romy, Hollenstein; Daugavins, Lombardi, Picard; Simek, Rod, Almond; Berthon.

ZSC Lions: Flüeler; Stoffel, Bergeron; Seger, McCarthy; Blindenbacher, Geering; Daniel Schnyder; Ryan Keller, Shannon, Wick; Patrik Bärtschi, Cunti, Kenins; Nilsson, Trachsler, Bastl; Dan Fritsche, Senteler, Schäppi; Chris Baltisberger.

Bemerkungen: Genève-Servette ohne Loeffel (verletzt), Stafford, Meunier und Krutow, ZSC Lions ohne Tabacek (alle überzählig). – Timeout Genève-Servette (53.). – Pfostenschüsse: Patrik Bärtschi (56./Latte), Kenins (56.).

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