Die Genfer Gefängniswärter haben aus Protest gegen ihre Arbeitsbedingungen heute die Arbeit niedergelegt. Ein Minimalbetrieb mit Spaziergängen im Hof und warmen Mahlzeiten für die Häftlinge wurde aufrecht erhalten.
«Es ist ein Erfolg», freute sich Christian Antonietti, Präsident des Dachverbands der Personalverbände der Polizei und der Gefängniswärter, vor den Medien. Beim Streikposten beim Gefängnis Champ-Dollon sind zwischen 30 und 60 Wärter aus verschiedenen Genfer Strafanstalten anwesend.
Der Minimalbetrieb orientiert sich am üblichen Sonntagsdienst. Die Gefängnisse würden weder Autos einfahren lassen noch neue Häftlinge aufnehmen, sagte Antonietti. Der Minimalbetrieb werde nur innerhalb der Gefängnismauern aufrecht erhalten.
Die Gefängniswärter bekräftigten mit ihrem Streik ihre Forderungen für eine Aufstockung des Personalbestands sowie einen einheitlichen Status. Bereits am kommenden Dienstag wollen sie erneut die Arbeit niederlegen und erhoffen sich dabei Unterstützung von anderen Personalverbänden der öffentlichen Dienste.