Trotz eines kapitalen Fehlstarts gelingt dem Genève-Servette HC der Saisonstart. Die Genfer liegen nach 195 Sekunden gegen Ambri-Piotta mit 0:2 zurück, setzten sich am Ende aber mit 8:2 durch.
Der Genfer Coach Chris McSorley und Servettes Powerplay leiteten die Wende ein. Der kanadische Trainer bezog nach dem zweiten Gegentor sein Timeout und weckte seine Akteure auf. Während der ersten Pause liess er mit lauten und unmissverständlichen Worten in der Garderobe nochmals den Wecker läuten. Und die Servettiens reagierten. Sie nützten drei der ersten vier Powerplay-Chancen zu den Toren vom 0:2 zum 3:2. Die Goals vom 1:2 zum 4:2 fielen in den ersten 241 Sekunden des zweiten Abschnitts. Danach war es um Ambri-Piotta geschehen. Servette hätte schon nach 40 Minuten auch 8:2 statt nur 5:2 führen können. Im Schlussabschnitt schonte sich Servette bereits für den Samstag und das Auswärtsspiel in Langnau, dennoch erzielten die Genfer drei weitere Tore.
Nicht die gewünschte Wirkung erzielten bei Ambri-Piotta die Aufstellungsüberraschungen von Coach Serge Pelletier. Intti Pestoni, zuvor krankgemeldet, machte die Reise nach Genf mit, bereitete sogar das 1:0 vor, konnte danach aber nicht mehr viel bewegen. Und die Nomination von Tim Wolf auf dem Goalie-Posten an Stelle von Sandro Zurkirchen erwies sich als Fehlentscheid. Nach 25 Minuten wechselte Pelletier den Goalie aus; am Ende liessen beide Keeper insgesamt vier Goals und mehrere haltbare Gegentore zu.
Genève-Servette – Ambri-Piotta 8:2 (1:2, 4:0, 3:0)
5804 Zuschauer. – SR Prugger/Vinnerborg, Fluri/Mauron. – Tore: 3. (2:33) Hall (Pestoni, Emmerton/Ausschluss Rubin) 0:1. 4. (3:15) Monnet (Bastl) 0:2. 17. Tom Pyatt (Loeffel, Robert Mayer/Ausschluss Monnet) 1:2. 21. (20:27) Tom Pyatt (Rubin/Ausschluss Giroux) 2:2. 24. (23:22) Fransson (D’Agostini/Ausschluss Mäenpää) 3:2. 25. (24:01) Rod (Riat) 4:2. 39. Riat (Tom Pyatt) 5:2. 41. Rubin (Vukovic, Romy) 6:2. 58. Jacquemet (Loeffel, Jérémy Wick) 7:2. 59. Jérémy Wick (Kast, Roland Gerber/Ausschluss Sven Berger) 8:2. – Strafen: 3mal 2 Minuten gegen Genève-Servette, 7mal 2 Minuten gegen Ambri-Piotta. – PostFinance-Topskorer: Bezina; Hall.
Genève-Servette: Robert Mayer; Eliot Antonietti, Mercier; Vukovic, Fransson; Loeffel, Bezina; Chuard; D’Agostini, Lombardi, Almond; Rubin, Romy, Jacquemet; Riat, Tom Pyatt, Rod; Jérémy Wick, Kast, Roland Gerber; Douay.
Ambri-Piotta: Wolf (25. Zurkirchen); Gautschi, Zgraggen; Birbaum, Sidler; Trunz, Sven Berger; Mäenpää; Lhotak, Hall, Lauper; Pestoni, Emmerton, Giroux; Bastl, Oliver Kamber, Monnet; Grassi, Fuchs, Elias Bianchi; Trisconi.
Bemerkungen: Genève-Servette ohne Bays, Iglesias, Picard und Traber, Ambri-Piotta ohne Chavaillaz, Duca, Flückiger, Fora und Stucki (alle verletzt). – Pfostenschuss Hall (1.). – Timeouts: Genève-Servette (4.); Ambri-Piotta (10.).