Die Genfer Staatsangestellten sind am Dienstag zum vierten Mal innerhalb der letzten drei Wochen in Streik getreten. Die Kampfmassnahme soll am Mittwoch fortgesetzt werden.
Seit den ersten drei Streiktagen vom 10. bis am 12. November sei der Dialog mit der Genfer Kantonsregierung wieder aufgenommen worden, aber es herrsche Stillstand, sagte am Dienstag Marc Simeth, Präsident des Dachverbandes der Personalverbände und Gewerkschaften.
Ungefähr 1000 anwesende Staatsangestellte sprachen sich bei einer Versammlung am Dienstagnachmittag für eine Verlängerung des Streiks auf Mittwoch aus. Eine erneute Verlängerung auf Donnerstag ist nicht ausgeschlossen. Nach der Versammlung kam es zum Demonstrationszug durch das Zentrum der Rhonestadt.
Keine Einigung in Sicht
Die Staatsangestellten protestieren seit Wochen gegen die Pläne der Regierung, bei den Personalkosten in den nächsten drei Jahren fünf Prozent einzusparen. Zudem stösst die Absicht, die Arbeitswoche von 40 auf 42 Stunden zu erhöhen, auf grossen Unmut.
Die Regierung will weder Lohnkürzungen noch Entlassungen vornehmen und bekräftigte bereits vor den Streiks ihre Diskussionsbereitschaft. Mehrere Verhandlungsrunden blieben aber ohne Ergebnis.