Die Schweizer Rheinsalinen sind bereit für einen weiteren strengen Winter. Derzeit warten in den Lagerhallen 135’000 Tonnen neu gewonnenes Salz auf die Auslieferung. Auch die Lager der Kunden konnten während des Sommers voll aufgefüllt werden.
Im Winter 2012/2013 wurde mit 230’000 Tonnen so viel Auftausalz verkauft wie noch nie. Um der grossen Nachfrage gerecht zu werden, wurde Mitte Februar während rund einer Woche rund um die Uhr Auftausalz auf Lastwagen verladen.
Aus dem zeitweiligen Engpass bei der Lieferlogistik zu Spitzenzeiten seien die Lehren gezogen worden, sagte Urs Ch. Hofmeier, Geschäftsführer der Schweizer Rheinsalinen, vor den Medien in Möhlin AG.
Je nach Nachfrage würden die Ressourcen beim Bestelleingang künftig flexibel eingesetzt. Falls es wieder zu Extremsituationen kommen sollte, könne problemlos auf einen 24-Stunden-Betrieb gewechselt werden.
Leere Lager und Rekordproduktion
Der Rekordwinter führte zu vielen leeren Lagern im Frühjahr und zu einer Rekordproduktion im Sommer. Um das gewonnene Salz auch lagern zu können, war die Lagerkapazität in den letzten Jahren ausgebaut worden. Mit dem Saldome 2 wurde der grösste Holzkuppelbau Europas in Betrieb genommen. Die Halle bietet Platz für mehr als 100’000 Tonnen Salz.
Die Schweizer Rheinsalinen fördern in Schweizerhalle BL und Riburg bei Möhlin AG aus je 30 Bohrlöchern rund 500’000 Tonnen Salz pro Jahr. Der Salzvorrat reicht noch für einige hundert Jahre. Maximal die Hälfte der Fördermenge wird als Auftausalz verwendet.
Die Schweizer Rheinsalinen AG ist im Besitz von Kantonen, des Fürstentums Liechtenstein sowie der deutschen Südsalz GmbH. Die Rheinsalinen versorgen die Schweiz mit Ausnahme des Kantons Waadt mit allen Salzprodukten.