Der ehemalige US-Präsident George W. Bush kann sich auch seinen Bruder Jeb gut im Weissen Haus vorstellen. «Ich denke, dass er Präsident sein will», sagte Bush dem Nachrichtensender Fox News am Donnerstag. Sein Bruder habe das Zeug zu einem «grossartigen» Staatschef.
In einem Gespräch habe er Jeb dazu gedrängt, sich um die Kandidatur der Republikaner bei der Präsidentschaftswahl 2016 zu bewerben. Darauf habe sein Bruder geantwortet, dass er sich noch nicht entschieden habe. Jeb Bush gilt vielen im republikanischen Establishment als aussichtsreichster Kandidat, um das Weisse Haus nach acht Jahren Barack Obama zurückzuerobern.
Der 61-jährige frühere Gouverneur von Florida vertritt gemässigtere Positionen als der erzkonservative Tea-Party-Flügel der Partei. So sprach er sich für eine Einwanderungsreform aus, die Migranten ohne gültige Papiere einen legalen Aufenthaltsstatus ermöglicht. Bereits der Vater von Jeb und George W. Bush, George H.W. Bush, war von 1989 bis 1993 Präsident der Vereinigten Staaten.
Bei den Demokraten wird die frühere First Lady und Aussenministerin Hillary Clinton als mögliche Präsidentschaftskandidatin gehandelt. Clinton will Anfang kommenden Jahres verkünden, ob sie sich erneut bewirbt. Im Jahr 2008 war sie im parteiinternen Vorwahlkampf an Obama gescheitert.