In Georgien haben am Sonntagmorgen die Präsidentschaftswahlen begonnen. Knapp zehn Jahre nach der Rosenrevolution stimmen die Georgier über einen Nachfolger von Präsident Michail Saakaschwili ab.
Favorit ist letzten Umfragen zufolge der Kandidat der Regierungskoalition Georgischer Traum, Giorgi Margwelaschwili. Der wenig bekannte kurzzeitige Bildungsminister unter Ministerpräsident Bidsina Iwanischwili liegt demnach deutlich vor Ex-Parlamentspräsident David Bakradse von Saakaschwilis Vereinigter Nationaler Bewegung.
Angesichts des hohen Anteils von Unentschlossenen, von denen die dritte Kandidatin, Saakaschwilis ehemalige Mitstreiterin Nino Burdschanadse, profitieren dürfte, könnte aber eine Stichwahl nötig werden.
Nach zwei Amtszeiten darf der inzwischen umstrittene Held der Rosenrevolution, Saakaschwili, nicht mehr kandidieren. Sein Nachfolger wird laut Verfassungsänderung weniger Vollmachten haben als der bisherige Staatschef.