Spaniens Verteidiger Gerard Piqué will wegen anhaltender Kritik nach der WM 2018 nicht mehr für Spanien spielen.
Der Verteidiger des FC Barcelona verkündete seinen überraschenden Beschluss am Sonntagabend nach dem 2:0-Auswärtssieg seiner Mannschaft in der WM-Qualifikation gegen Albanien. «Das ist kein spontaner Entscheid. Ich habe darüber schon länger nachgedacht. Ich habe immer alles für Spanien gegeben, aber einige Leute wollen mich nicht im Team», sagte der 29-Jährige.
Piqué wurde zuletzt bei Heimspielen der Spanier oft ausgebuht, weil er sich für die Unabhängigkeit Kataloniens einsetzt. Beim Spiel in Albanien wurde er dafür kritisiert, dass er die Ärmel seines Trikots so aufgerollt hatte, dass die spanische Fahne nicht mehr sichtbar war. Piqué versicherte, dies sei unabsichtlich gewesen. «Ich bin all diese Kritik leid. Was heute Abend passiert ist, war nur ein weiteres Beispiel dafür», sagte der Verteidiger.
Der spanische Fussballverband nahm den 29-Jährigen in Schutz. «Der Verband möchte klarstellen, dass das besagte Trikot nur in seiner kurzärmeligen Version die Nationalfarben beinhaltet und nicht in der langärmligen Version, die Piqué bei dem Spiel getragen hat», hiess es am Montag in einer offiziellen Mitteilung. Der Verband sprach von «böswilligen Kommentaren» und betonte, Piqué habe die Ärmel nur aufgerollt, um bequemer spielen zu können.