Im WM-Viertelfinal gegen Tschechien vertraut Trainer Sean Simpson auf Goalie Martin Gerber. Reto Suri hat gegen Weissrussland nur eine Prellung erlitten und wird vermutlichen spielen können.
Obwohl Reto Berra in seinen drei Einsätzen in der Vorrunde die leicht höhere Abwehrquote erreicht hat als Gerber, setzt Simpson im ersten WM-Viertelfinal des Schweizer Nationalteams seit drei Jahren auf den routinierteren Emmentaler.
Gerber, der seine neunte WM bestreitet, stand auch vor drei Jahren im Tor, als die Schweiz in Mannheim den Viertelfinal gegen Deutschland mit 0:1 verlor. Dass Gerber zur Nummer 1 im Schweizer Tor wird, zeichnete sich schon zu Beginn des Turniers ab; der 38-Jährige hütete unter anderem in den ersten beiden Partien gegen Schweden (3:2) und Kanada (3:2 n.P.) das Tor.
Im ersten Vergleich mit den Tschechen, den die Schweizer in der Gruppenphase mit 5:2 für sich entschieden, stand dagegen Berra im Tor. Die Tschechen, die 2010 unter anderem nach einer Niederlage gegen die Schweiz (2:3) den letzten ihrer zwölf WM-Titel geholt hatten, verstärkten sich in den letzten Partien massiv.
Bei der schwierigen Aufgabe der Schweizer mit dabei sein dürfte auch Reto Suri. Der Stürmer, der gegen die Weissrussen im zweiten Drittel verletzt ausgefallen war, erlitt «nur» eine schmerzhafte Prellung. Suri trainierte am Tag vor dem Viertelfinal; über einen Einsatz entschieden wird erst kurz vor dem Spiel.
Sollte Suri spielen, wird Simpson mit den selben 20 Feldspielern antreten wie zuletzt. Die voraussichtlich einzige Änderung in der Aufstellung: NHL-Verteidiger Rafael Diaz rückt wie erwartet auf und wird mit Roman Josi ein Duo bilden. Patrick von Gunten tritt neu mit Eric Blum an.