Der immer noch in den Schlagzeilen stehende Badener Stadtammann Geri Müller hat ein Couvert bekommen, in dem sich eine unbekannte, pulverhaltige Substanz befand. Polizei und Feuerwehr trafen im Badener Stadthaus am Mittwoch umfangreiche Sicherheitsmassnahmen.
Eine Angestellte des Stadthauses Baden, welche die eingehende Post bearbeitete und sortierte, stellte ein verdächtiges Briefcouvert fest. Aus dem Briefumschlag, der an Stadtammann Geri Müller adressiert war, rieselte eine unbekannte, pulverartige Substanz.
Daraufhin wurde ein Grossalarm ausgelöst. Patrouillen der Stadtpolizei Baden und der Kantonspolizei Aargau rückten ins Stadthaus aus, ebenso kantonale Fachpersonen der Abteilung Umwelt und des Amtes für Verbraucherschutz sowie die Betriebsfeuerwehr des Chemieunternehmens Ems Dottikon.
Angestellte unverletzt
Der betroffene Raum im Stadthaus wurde abgesperrt. Die Angestellte blieb unverletzt.
Die Polizei leitete Ermittlungen über die Urheberschaft ein. Eine Laborauswertung der verdächtigen Substanz wurde in Auftrag gegeben, wie die Kantonspolizei Aargau am Mittwoch mitteilte.
Müller waren im Nachgang der so genannten «Nackt-Selfie»-Affäre Anfang September seine Ressorts in der Badener Stadtregierung entzogen worden. Für zwei davon, die Finanzen und das Ressort Stadtentwicklung, ist Müller mittlerweile wieder verantwortlich. Als Nationalrat will Müller bei den Wahlen 2015 nicht mehr antreten.