Gericht begründet Freispruch für Knox mit Mangel an Beweisen

Über zwei Monate nach der Freilassung der US-Amerikanerin Amanda Knox hat das italienische Berufungsgericht in Perugia seine Begründung für die Aufhebung der langjährigen Haftstrafe vorgelegt. Die Beweise, die zum ursprünglichen Mordurteil gegen Knox und ihren Freund geführt hatten, seien nicht stichhaltig gewesen, teilte das Gericht am Donnerstag mit.

Amanda Knox kam wegen Mangels an Beweisen frei (Archiv) (Bild: sda)

Über zwei Monate nach der Freilassung der US-Amerikanerin Amanda Knox hat das italienische Berufungsgericht in Perugia seine Begründung für die Aufhebung der langjährigen Haftstrafe vorgelegt. Die Beweise, die zum ursprünglichen Mordurteil gegen Knox und ihren Freund geführt hatten, seien nicht stichhaltig gewesen, teilte das Gericht am Donnerstag mit.

Darunter fielen das Fehlen der Mordwaffe, mangelhafte DNA-Beweise, ein nicht genau festgelegter Tatzeitpunkt und Zweifel daran, dass Knox und ihr italienischer Freund Raffaele Sollecito überhaupt zu dem Zeitpunkt am Tatort waren, hiess es.

Knox und Sollecito waren 2009 wegen des Mordes an der Studentin Meredith Kercher zu 26 beziehungsweise 25 Jahren Haft verurteilt worden. Das Berufungsgericht kippte Anfang Oktober aber das Urteil.

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