Gericht vertagt Fortsetzung des NSU-Prozesses

Die eigentlich für Mittwoch angekündigte Aussage der mutmasslichen Neonazi-Terroristin Beate Zschäpe im NSU-Prozess wird verschoben. Der Vorsitzende Richter Manfred Götzl unterbrach den Prozess bis kommenden Dienstag, den 17. November.

Beate Zschäpe und ihr neuer Verteidiger Mathias Grasel: Die angekündigte Aussage der Angeklagten verzögert sich, da das Gericht zunächst über zwei Anträge entscheiden muss. (Bild: sda)

Die eigentlich für Mittwoch angekündigte Aussage der mutmasslichen Neonazi-Terroristin Beate Zschäpe im NSU-Prozess wird verschoben. Der Vorsitzende Richter Manfred Götzl unterbrach den Prozess bis kommenden Dienstag, den 17. November.

Der Entscheidung vorangegangen waren zwei Anträge: Zunächst hatten Zschäpes Alt-Verteidiger beantragt, von ihren Pflichtmandaten entbunden zu werden. Zudem stellten die Anwälte des Mitangeklagten Ralf Wohlleben einen Befangenheitsantrag gegen den gesamten Senat.

Zschäpes neuer Anwalt Mathias Grasel hatte am Montag angekündigt, dass er am Mittwoch eine Erklärung der Hauptangeklagten verlesen will. Mit einer Aussage würde Zschäpe ihr mehr als zweieinhalbjähriges Schweigen brechen. Wann Zschäpe dann Gelegenheit zur Aussage bekommen wird, liess der Richter zunächst offen.

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