Gertrud Leutenegger steht mit ihrem Roman «Panischer Frühling» als einzige Schweizerin auf der Shortlist des Deutschen Buchpreises. Im Wettbewerb um den besten deutschsprachigen Roman des Jahres nominierte die Jury in Frankfurt sechs Bücher für das Finale am 6. Oktober.
Weiter nominiert sind Thomas Hettche («Pfaueninsel»), Angelika Klüssendorf («April»), Thomas Melle («3000 Euro»), Lutz Seiler («Kruso») und Heinrich Steinfest («Der Allesforscher»).
In «Panischer Frühling» erzählt Gertrud Leutenegger eine Art Liebesgeschichte zwischen einem verunstalteten jungen Fischersohn aus Cornwall und einer schon etwas reiferen, ziemlich sorglosen Schweizerin.
Die am 13. August veröffentlichte Longlist hatte noch 20 Titel umfasst, darunter auch Lukas Bärfuss‘ Roman «Koala» und Charles Lewinskys «Kastelau». Insgesamt sichtete die Jury 176 Titel von Verlagen aus Deutschland, Österreich und der Schweiz.
Der Gewinner des Deutschen Buchpreises erhält 25’000 Euro, die restlichen fünf Finalisten 2500 Euro. Als erste Schweizerin gewann die Zürcherin Melinda Nadj Abonji 2010 mit «Tauben fliegen auf» die Auszeichnung.
Der vom Dachverband der deutschen Buchbranche organisierte Preis wird in diesem Jahr zehn Jahre alt. Die Auszeichnung wird stets am Vorabend der Frankfurter Buchmesse verliehen. Im vergangenen Jahr wurde Terézia Mora für den Roman «Das Ungeheuer» ausgezeichnet.