Gesuchter Asylbewerber nach Flucht vor Aargauer Polizei verhaftet

Nach einer zweistündigen Fahndung hat die Aargauer Kantonspolizei am Montag einen 29-jährigen Asylbewerber aus Tunesien widerstandslos verhaftet. Der zunächst unbekannte Autofahrer war bei einer Kontrolle in Aarburg vor der Polizei geflüchtet.

Nach einer zweistündigen Fahndung hat die Aargauer Kantonspolizei am Montag einen 29-jährigen Asylbewerber aus Tunesien widerstandslos verhaftet. Der zunächst unbekannte Autofahrer war bei einer Kontrolle in Aarburg vor der Polizei geflüchtet.

Er war im Fahndungsregister mehrfach zur Verhaftung ausgeschrieben gewesen, wie die Kantonspolizei am Dienstag mitteilte. Die Staatsanwaltschaft Zofingen-Kulm eröffnete eine Strafuntersuchung.

Der Tunesier war um 16 Uhr beim Strassentunnel «Paradiesli» in Aarburg in eine Kontrolle geraten. Die Polizisten wollten die beiden Insassen des Autos gründlich kontrollieren.

Als sich der Beifahrer bereits ausserhalb des Autos befand, nutzte der Fahrer die Gelegenheit zur Flucht. Mit hoher Geschwindigkeit flüchtete das Auto in Richtung Rothrist und fuhr dort auf die Autobahn A1 in Richtung Bern.

Flucht in die Büsche

Die Polizisten, die mit Blaulicht und Sirene folgten, sahen, wie das Auto kurz nach der Autobahneinfahrt bei einem Werkstor brüsk stoppte. Der Fahrer stieg aus, kletterte über den Zaun und verschwand in den Büschen.

Die Polizei suchte – unterstützt von einem Polizeihund und einem Boot – das Gebiet um die Aare intensiv ab. Nach zweistündiger Fahndung spürte sie den Flüchtigen in einer Fischerhütte auf. Er liess sich widerstandslos festnehmen.

Die Rolle des Beifahrers und Halters des Autos ist gemäss Polizei nicht restlos geklärt. Der 44-jährige Türke aus dem Kanton Solothurn war nach der Flucht seines Begleiters auf der Kontrollstelle geblieben und meldete sich später bei der Kantonspolizei.

Die Polizeikontrolle beim Strassentunnel «Paradiesli» in Aarburg hatte nach einem Raubüberfall auf die Postfiliale in Wangen bei Olten stattgefunden. Der festgenommene Tunesier hat jedoch nichts mit dem Überfall zu tun.

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