Schwache operative Performance bei den Energietechniksystemen und Belastungen wegen Windkraft- und Solarprojekten: Der Elektrotechnik- und Automationskonzern ABB hat im ersten Quartal 2014 weniger Umsatz erzielt. Der Gewinn brach gar um 18 Prozent ein.
Wie das Unternehmen mit schwedischen und schweizerischen Wurzeln am Dienstag mitteilte, belief sich der Konzerngewinn auf 544 Millionen Dollar. Im ersten Quartal 2013 waren es noch 664 Millionen gewesen. Der Umsatz schrumpfte um 3 Prozent auf 9,47 Milliarden Dollar. Dazu kamen Abschreibungen und Amortisationen in Höhe von 333 Millionen Dollar.
Ebenfalls tiefer fiel das operative Ebitda aus – um 13 Prozent. Dies sei auf die schwache operative Performance der Division Energietechniksysteme und auf Belastungen durch grossen Projekte als Generalunternehmer in der Offshore-Windindustrie und im Solarsektor zurückzuführen, schrieb ABB.
Energietechniksysteme enttäuschend
«Die anhaltend schwache Performance der Division Energietechniksysteme ist enttäuschend», liess sich Ulrich Spiesshofer, Vorsitzender der Konzernleitung von ABB, in der Mitteilung zitieren. Massnahmen seien eingeleitet worden.
Die neue Divisionsleitung habe das Programm ‚Step Change‘ für eine Neuaufstellung aufgegleist und mehrere Korrekturmassnahmen ergriffen. Dazu zählten weitere Änderungen im Management der Division und die Entscheidung, nicht mehr an Ausschreibungen für Projekte als Generalunternehmer im Solarsektor teilzunehmen.
Doch auch Positives berichtete ABB. So liege das Unternehmen mit vier Divisionen weiterhin auf Kurs. Diese hätten zusammen im ersten Quartal den Auftragseingang im frühzyklischen Geschäft gesteigert, solide Erträge erzielt und den Cashflow erhöht.