Universitäten und gfs.bern halten an Zusammenarbeit fest

Die politikwissenschaftlichen Institute der Universitäten Bern, Genf und Zürich und das gfs.bern wollen ihre Zusammenarbeit weiterführen. Zugleich nehmen sie die Affäre um die VOX-Analyse zur Abstimmung vom 9. Februar zum Anlass, künftig eine neue Methodik anzuwenden.

gfs.Bern-Institutsleiter Claude Longchamp (Archiv) (Bild: sda)

Die politikwissenschaftlichen Institute der Universitäten Bern, Genf und Zürich und das gfs.bern wollen ihre Zusammenarbeit weiterführen. Zugleich nehmen sie die Affäre um die VOX-Analyse zur Abstimmung vom 9. Februar zum Anlass, künftig eine neue Methodik anzuwenden.

Mit einem Gewichtungsverfahren auf Basis der bestehenden Stimmregisterdaten soll die Aussagekraft zur Beteiligung der Altersgruppen erhöht werden, wie die VOX-Partnerschaft am Dienstag mitteilte. Die neue Methodik soll bereits bei der nächsten VOX-Analyse angewandt werden.

«Mittelfristig sind weitere Massnahmen zur breiteren Abstützung der Gewichtung der Stimmbeteiligung und zur Datenerhebung vorgesehen», wie die Beteiligten erklärten. Zudem soll bei Aussagen mit kleinen Fallzahlen verstärkt auf den Unsicherheitsbereich verwiesen werden.

Anlass für die Anpassungen ist ein Streit um die jüngste VOX-Analyse. Politologen zweifeln an der angeblich ausserordentlich tiefen Stimmbeteiligung der jungen Generation bei der Abstimmung zur SVP-Zuwanderungsinitiative. So sollen nur 17 Prozent der Befragten unter 30 Jahren im vergangenen Februar abgestimmt haben.

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