Die Millionenabschreiber in Südkorea haben sich bei Schindler auf den Gewinn ausgewirkt. Der Lift- und Rolltreppenhersteller machte im vergangenen Geschäftsjahr einen Überschuss von noch 463 Mio. Franken. Das ist über ein Drittel weniger als im Vorjahr.
Ohne die Millionenabschreiber im Zusammenhang mit der Beteiligung bei Hyundai hätte ein Gewinn von 682 Mio. Fr. herausgeschaut, wie Schindler am Freitag mitteilte. Auch das wäre noch hinter dem Vorjahresgewinn von 730 Mio. Fr. zurückgeblieben, aber nur um 6,6 Prozent. Auch das Betriebsergebnis sank um 9,5 Prozent.
Abgesehen von der problematischen Beteiligung in Südkorea kann Schindler dagegen erfreuliche Zahlen präsentieren: Der Umsatz legte im Jahresvergleich um 6,7 Prozent auf 8,8 Mrd. Franken zu. Der Auftragseingang stieg um 5,5 Prozent auf 9,5 Mrd. Franken.
Der in Hergiswil ansässige Konzern betont zudem seine Wachstumsbemühungen: Es sei in den Bau neuer Fabriken in China, Indien, den USA und der Slowakei investiert und 3000 neue Stellen geschaffen worden.
Schindler ist mit rund 31 Prozent am südkoreanischen Lifthersteller Hyundai Elevator beteiligt. Das Unternehmen nahm – gegen den Willen Schindlers – Kapitalerhöhungen vor, die zu einem tieferen Aktienwert und einer Wertberichtigung bei Schindler führten. Die Abschreibungen für 2013 betrugen insgesamt 219 Mio. Franken.