Beim Sieg des US-Golfers Daniel Im an der Swiss Challenge in Hildisrieden LU zeigen die Schweizer Neoprofis Benjamin Rusch und Joel Girrbach gute Leistungen. Sie erspielten sich den 24. Platz.
Die Schweizer Professionals dürfen sich mit ihrer Bilanz an diesem Turnier der europäischen Challenge-Tour, des zweithöchsten Circuits, sehen lassen. Fünf von ihnen standen in den Finalrunden, was dem drittbesten Wert der insgesamt zehnjährigen Geschichte des Turniers entspricht.
Nicht ganz überraschend waren die beiden Thurgauer Neoprofis Benjamin Rusch und Joel Girrbach die Besten unter den einheimischen Golfern. Sie klassierten sich mit vier Schlägen unter den besten 25, also im obersten Sechstel des Feldes. Nie zuvor hat an der Swiss Challenge ein Schweizer in seinem ersten Jahr als Professional so gut abgeschnitten wie die zwei Ostschweizer.
Die beiden Spieler des GC Lipperswil waren zuletzt unterschiedlich zufrieden. Der erst 21-jährige Ermatinger Girrbach erkannte: «Für mich wäre in dieser Woche noch viel mehr möglich gewesen.» Er trauerte besonders der dritten Runde vom Samstag nach, in der er mit 73 Schlägen die gute Ausgangslage nicht nutzen konnte. Die übrigen Runden absolvierte er allesamt mit 69 Schlägen.
Der Weinfelder Benjamin Rusch dagegen war froh, dass er am Wochenende überhaupt noch mitspielen konnte. Nach dem missratenen Auftakt mit 75 Schlägen zeigte er eine beeindruckende Aufholjagd (68, 69, 68). «Ja, ich freue mich darüber, dass ich mich so gut ins Turnier zurückkämpfen konnte.»
Die übrigen drei Schweizer Finalisten konnten in den beiden Runden vom Wochenende nicht zusetzen. Es resultierten die Ränge 48 für den Genfer Raphaël de Sousa, 62 für den Zürcher Ken Benz und 64 für den Zuger Damian Ulrich.
Die 6. Swiss Challenge wurde im Stechen entschieden. Daniel Im, der 30-jährige Amerikaner südkoreanischer Abstammung, setzte sich dabei im ersten Versuch am 18. Loch mit einem Birdie gegen den 29-jährigen, Europa-Tour-erfahrenen Engländer Gary Boyd durch.
Für Daniel Im ist es der erste Sieg als Professional. Er ist auch der erste Sieger aus Übersee an diesem Turnier. Auf dem gegenüber den letzten Jahren anspruchsvoller gewordenen Platz gelang Im und Boyd ein Ergebnis von 11 Schlägen unter Par.