Der Rohstoff- und Minenkonzern Glencore hat 2014 mehr Kohle und Kupfer abgebaut. Der Einbruch der Rohstoffpreise macht dem Unternehmen aber zu schaffen: Die Investitionen in diesem Jahr werden gekürzt.
Die Ausgaben würden in allen Bereichen geringer ausfallen als ursprünglich geplant. Gemäss einer Mitteilung will Glencore insgesamt mehr als 1 Mrd. Dollar weniger ausgeben. Der Konzern rechnet 2015 noch mit Investitionen von 6,5 bis 6,8 Mrd. Dollar. Weiter gab das Unternehmen am Mittwoch bekannt, dass es seine Beteiligung am britischen Bergbauunternehmen Lonmin verkauft will.
Der Rohstoffhändler, der am 3. März sein Jahresergebnis präsentiert, hat im Weiteren auch die Fördermengen des Jahres 2014 publiziert. Die Kohleproduktion konnte gegenüber 2013 um 6 Prozent auf 146,3 Mio. Tonnen gesteigert werden. Auch die Kupferproduktion legte um 4 Prozent zu, vor allem dank einem erhöhten Ausstoss in der Mutanda-Mine in der Demokratischen Republik Kongo.
Die Erdölförderung legte gar um 47 Prozent auf 7,4 Mio. Barrel zu. Für den starken Anstieg sind zwei neue Ölfelder in Äquatorialguinea und Tschad verantwortlich. Im Juli vergangenen Jahres hatte Glencore die Übernahme des in Tschad tätigen Ölunternehmens Caracal Energy abgeschlossen.
Die Förderung von Zink, Gold und Silber war dagegen rückläufig. Auch die Produktion von Reis, Weizen und Zuckerrohr ging zurück. Da der Bergbaukonzern Xstrata und der Rohstoffhändler Glencore im Mai 2013 fusioniert wurden, handelt es sich bei den Vergleichswerten um nachträglich zusammengeführte Werte.