Die Glückskette sammelt Spenden für die Hunger-Nothilfe in der Sahelzone. Die humanitäre Lage in dem Gebiet habe sich auf Grund der regionalen Konflikte verschärft, schrieb die Glückskette am Montag. Partnerhilfswerke lancierten im März erste Projekte.
Betroffen sind die Länder Mali, Mauretanien, Burkina Faso, Niger und Tschad. Es gehe darum, frühzeitig einzugreifen und das Schlimmste zu verhindern, begründete die Glückskette in ihrer Mitteilung ihren Spendenaufruf. Im Vordergrund steht die Hilfe mit Nahrungsmitteln – sowohl für Menschen als auch für Nutztiere.
Aber auch Projekte für die Wasserversorgung, den Schutz des Bodens sowie für Saatgut sind geplant. Die Glückskette wolle mit dem Spendenaufruf nicht warten, bis die Krise in den Schlagzeilen erscheine, sondern helfen, wenn die Unterstützung am meisten bewirke, wurde Alain Geiger, Leiter der Projektabteilung, zitiert.
Unterschiedliche Gründe
Die Gründe für die schleichende Nahrungsmittelkrise im Sahel sind nach Angaben der Glückskette von Land zu Land unterschiedlich: ungenügende Ernten über mehrere Jahre, hohe Preise für Lebensmittel oder Rückkehr von Migranten aus dem Maghreb und als Folgen Verarmung und Lebensmittelknappheit.
Zusätzlich verschärften Konflikte – beispielsweise in Mali – und Flüchtlingsströme die Lage. Gemäss einer Schätzung der UNO könnten im Sommer bis zu 15 Millionen Menschen von der Nahrungsmittelkrise betroffen sein. 10 bis 15 Prozent Unterernährte gibt es zurzeit in Burkina Faso, Mali, Mauretanien, im Niger und im Tschad.
Spenden können auf das Postkonto 10-15000-6, Vermerk „Sahel“, einbezahlt werden.