Gold für Heinz Frei und Sandra Graf

Heinz Frei verteidigt an den Paralympics in London seinen Titel im Handbike-Zeitfahren über 16 km erfolgreich. Sandra Graf sichert sich ihr erstes Gold, Ursula Schwaller holt Bronze.

Heinz Frei ist im Handbiken noch immer das Mass aller Dinge (Bild: Si)

Heinz Frei verteidigt an den Paralympics in London seinen Titel im Handbike-Zeitfahren über 16 km erfolgreich. Sandra Graf sichert sich ihr erstes Gold, Ursula Schwaller holt Bronze.

Für den 54-jährigen Frei aus Etziken im Kanton Solothurn ist es bereits die 15. Goldmedaille an Olympischen Spielen. Der Zürcher Lukas Weber und Jean-Marc Berset aus Bulle vervollständigen auf dem Motorsport-Rundkurs in Brands Hatch mit den Rängen vier und fünf den Schweizer Triumph.

Altmeister Heinz Frei staunte einmal mehr über sich. „Es ist eine riesige Überraschung, dass ich vier Jahre nach Peking die jüngeren Athleten wieder in Schach halten konnte“, erklärte Frei. Er hatte für die Rennen in Brands Hatch sein Training umgestellt, reiste für einmal vor einem Grossanlass nicht ins Höhentrainingslager, sondern suchte sich vor der Haustüre eine identische Strecke zu Brands Hatch.

Für Sandra Graf war es nach Bronze im Marathon von Peking 2008 die zweite Paralympics-Medaille. Die Appenzellerin war trotz der Enttäuschung über 5000 m in der Leichtathletik (Final verpasst) als Favoritin in ihrer Klasse gestartet.

Weltmeisterin Ursula Schwaller konnte auf der zweiten Streckenhälfte wegen des schmerzenden rechten Daumens nicht mehr schalten und holte mit Bronze in ihrer Klasse das Maximum aus der Situation heraus. Damit nähert sich die Schweizer Delegation mit dreimal Gold und zweimal Bronze der Zielsetzung von elf Medaillen.

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