Gottérons Sieg trotz Energiesparmodus

Trotz einer Tor-Doublette (43./44.) zu Beginn des letzten Drittels ist die 2:3-Niederlage gegen Fribourg für Biel nicht mehr abzuwenden. Der krasse Fehlstart wiegt zu schwer.

Fribourg Lukas Gerber (l.) und Alain Mieville geraten aneinander. (Bild: sda)

Trotz einer Tor-Doublette (43./44.) zu Beginn des letzten Drittels ist die 2:3-Niederlage gegen Fribourg für Biel nicht mehr abzuwenden. Der krasse Fehlstart wiegt zu schwer.

Als Gottéron auf 3:0 erhöhte und die lange desolaten Einheimischen zuvor auch die fünfte Powerplay-Gelegenheit ohne halbwegs gefährlichen Torschuss kläglich vergeben hatte, wählten die Romands zu früh den Energiesparmodus. Der EHCB erkannte die Gunst der schwachen Freiburger Minuten und überraschte mit einem Blitz-Comeback.

77 Sekunden nach Miévilles 1:3 verwertete Marc Wieser einen von Gamache verursachten Penalty souverän. Mehr liess Gottéron aber selbst mit gedrosseltem Tempo in allen Zonen des Rinks nicht mehr zu. Huets stilsicherer Vertreter Simon Rytz, einst während Jahren in Biel auch nur die Nummer 2, vereitelte mit diversen Paraden einen möglichen Umschwung.

Das (zu) früh eingehandelte Handicap wog letztlich zu schwer. Vor allem die ersten fünf Minuten waren für Biel katastrophal verlaufen. Christian Dubé – er in Überzahl – und Tristan Vauclair markierten die Treffer zum 2:0. Playoff-Kandidat Biel hinterliess in jener Phase kollektiv einen inferioren Eindruck und bezahlte mit dem Verlust von drei wichtigen Punkten.

Biel – Fribourg 2:3 (0:2, 0:1, 2:0)

Eisstadion. – 5130 Zuschauer. – SR Stricker/Baluska (Slk), Kaderli/Wüst. – Tore: 4. (3:29) Dubé (Afanasenkow, Gamache/Ausschluss Miéville) 0:1. 5. (4:02) Vauclair (Cadieux, Loeffel) 0:2. 23. Heins (Dubé, Afanasenkow/Ausschluss Sjusin) 0:3. 43. (42:31) Miéville (Spylo) 1:3. 44. (43:42) Wieser 2:3 (Penalty). – Strafen: 4mal 2 Minuten gegen Biel, 5mal 2 Minuten gegen Fribourg. – PostFinance-Topskorer: Miéville; Sprunger.

Biel: Berra; Fröhlicher, Sjusin; Preissing, Huguenin; Gossweiler, Kparghai; Grieder; Tschantré, Gloor, Zigerli; Lauper, Miéville, Spylo; Wieser, Ehrensperger, Truttmann; Haas, Wetzel, Beaudoin.

Fribourg: Rytz; Heins, Birbaum; Lukas Gerber, Collenberg; Löffel, Barinka; Ngoy, Abplanalp; Sprunger, Jeannin, Benjamin Plüss; Hasani, Bykow, Afanasenkov; Tristan Vauclair, Dubé, Gamache; Cadieux, Lüssy, Knüpfli, .

Bemerkungen: Biel ohne Peter, Wellinger, Steinegger (alle verletzt), Bordeleau (krank), Fribourg ohne Botter, Rosa (beide verletzt), Huet (krank). 59. (58:02) Timeout von Biel, danach bis 59:30 und ab 59:47 ohne Goalie

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