Der Amerikaner Richard Spooner auf Cristallo gewinnt den Grand Prix von Genf und sichert damit 28’125 Franken Sieggeld. Olympiasieger Steve Guerdat wird auf Jalisca Solier Achter.
Es hat nicht sollen sein mit dem vierten GP-Sieg des Olympiasiegers aus Herrliberg beim ersten Höhepunkt des 52. CSI Genf. Zwar erreichte Guerdat auf seiner 15-jährigen Franzosen-Stute Jalisca Solier die Barrage, doch dann fiel – zum Entsetzen der Zuschauer – die hintere Stange am Oxer nach der Mauer. Der dieses Jahr so erfolgsverwöhnte Jurassier musste sich mit Rang acht bescheiden.
Auch Janika Sprunger, die als erste Reiterin zum Stechen startete, wurde mit Uptown Boy ein Oxer zum Verhängnis. Die Baselbieterin kam bei ihren Angriffsritt zu dicht ans zweite Spitzname Hindernis – Abwurf und Platz 11. Bereits beim ersten Sprung musste Werner Muff, der GP-Vorjahreszweite, seine Hoffnungen begraben. Mit dem unerfahrenen Holsteiner Landtago, den er erst seit wenigen Wochen in seinem Beritt hat und den er im Normalkurs trotz seines vor drei Wochen erlittenen Wadenbeinbruches exzellent im Griff hatte, klassierte sich der Seuzacher als drittebester Schweizer im 12. Rang.
Hinter dem siebenfachen Weltcup-Finalisten Spooner aus Kalifornien vermochte sich sich Marco Kutscher mit dem Hannoveraner-Hengst Spartacus zu klassieren. Im Ziel fehlten dem zweifachen deutschen Europameister 22 Hundertstel, um den „schnellen Meister“ abzufangen.