Der 30-jährige Jurassier Steve Guerdat gewinnt auf seiner Schimmel-Stute Nasa mit dem einzigen Nullfehlerritt im Stechen den Rolex-Grand-Prix am Mercedes-CSI Zürich.
Guerdat verwies den Franzosen Kevin Staut und die Schwedin Malin Baryard-Johnsson auf die weiteren Podestplätze.
Der seit 2007 in Herrliberg ansässige Romand gewann mit seinem vermeintlichen Olympiapferd Nasa bereits seinen zweiten Grand-Prix nach dem Triumph am CSI Genf und sorgte für den insgesamt sechsten Schweizer Sieg im mit 150’000 Franken am zweithöchsten dotierten Springen in Zürich.
Guerdat bekundete bei seinem Erfolg, der ihm 49’500 Franken einbrachte, auch Glück. Viermal touchierte sein elfjähriger Schimmel, den er erst seit dem vergangenen November in seinen Zügeln hat, im Normalparcours ein Hindernis, zweimal wackelte das Holz im Stechen. Aber keine Stange fiel. Und dies zählt letztlich.
Mändlis Premieren-Sieg
Beat Mändli sorgt am 24. Mercedes-CSI Zürich für den ersten Schweizer Sieg. Im Sattel der portugiesischen Stute Una Traviatta gewann der EM-Zehnte das erste für die Weltrangliste zählende Springen deutlich vor Europameister Rolf-Göran Bengtsson (Sd) mit Carusso.
Im Ziel nach elf Hindernissen hatte der zügig vorwärts reitende Mändli fast zwei Sekunden Vorsprung auf den stets die Pace forcierenden Weltranglisten-Ersten Bengtsson und sicherte sich die Siegesprämie von 9900 Franken. In die Top-Ten reihten sich nach fehlerlosen Ritten auch Martin Fuchs (7. mit Lalik), Werner Muff (9. mit Never Last) und Steve Guerdat (10. mit der Neuerwerbung Carpalo) ein.