Das für die Kultur zuständige Präsidialdepartement (PD) habe nicht alle Museen im Sinne des Gesetzgebers geführt, kritisiert die Geschäftsprüfungskommission (GPK) des Basler Grossen Rates. Konkrete Verfehlungen konnten dem Departement aber nicht nachgewiesen werden.
Die GPK untersuchte nach Hinweisen von Whistleblowern die Vorkommnisse beim Historischen Museum Basel (HMB) und beim Museum der Kulturen (MKB). Das HMB verzeichnete für das Jahr 2015 ein hohes Defizit. Die GPK ist der Meinung, die seit 2014 bestehenden Personalprobleme hätten das PD alarmieren müssen.
In dem am Montag veröffentlichten Bericht hält die GPK fest, das Dilemma bei den Museen bestehe darin, dass sie strukturell selbständig funktionieren sollen, gleichzeitig aber als kantonale Dienststellen zu führen seien.
Die Geschäftsleitung habe unter der früheren Direktorin nicht mehr funktioniert. So sei das Budget 2015 nicht diskutiert und verabschiedet worden.
Dem Präsidialdepartement wird vorgeworfen, dass es die «zu optimistische Budgetierung der Sonderausstellungen» und die «groben Mängel in der Projektplanung» nicht erkannt habe. Für die GPK sei es nicht nachvollziehbar, weshalb das PD nicht über die nötigen Führungs-, Steuerungs- und Kontrollinstrumente verfüge.
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