Griechenland ist bislang mit 380 Milliarden Euro internationaler Hilfe vor der Staatspleite bewahrt worden. Umgerechnet auf die Einwohner Griechenlands entspricht das 33’600 Euro pro Kopf.
Diese Zahl hat die EU-Kommission in einem am Mittwoch präsentierten Bericht ausgerechnet. In die Rechnung flossen Beihilfen, Kredite und der Schuldenerlass privater Investoren ein.
EU-Kommissionspräsident José Manuel Barroso verglich dies bei einer Rede vor dem Europaparlament in Strassburg mit der Hilfe, die Westeuropa nach dem Zweiten Weltkrieg aus dem Marshallplan erhalten hat.
Diese habe damals 2,1 Prozent des Bruttoinlandprodukts der Empfängerländer betragen – bei Griechenland summiere sich die Unterstützung auf 177 Prozent.
„Dies zeigt, dass wir handeln“, sagte Barroso. „Und dass wir enorme Anstrengungen unternehmen, um Griechenland zu helfen, auf eigenen Füssen zu stehen. Wir werden das fortsetzen.“