Bei der Parlamentswahl in Griechenland ist die konservative Nea Dimokratia (ND) laut offizieller Hochrechnung stärkste Kraft geworden. Sie kann gemeinsam mit der sozialistischen Pasok eine pro-europäische Koalitionsregierung bilden.
Die ND kam demnach bei der Wahl am Sonntag auf 29,5 Prozent der Stimmen, das linksradikale Bündnis Syriza auf 27,1 Prozent. Damit könnte die ND etwa 128 der insgesamt 300 Sitze im Parlament bekommen und Syriza 72.
Die sozialistische Pasok erhält der Hochrechnung zufolge 33 Sitze. ND und Pasok hätten damit zusammen eine Mehrheit und könnten die Regierung bilden.
Die Konservativen erklärten sich am Abend zum Wahlsieger und riefen denn auch zur Bildung einer Regierung der nationalen Einheit auf. Für Syriza, die die Bedingungen für die internationalen Finanzhilfen ablehnt, bliebe damit nur die Oppositionsbank.
Ein Mitglied aus der Parteiführung der Konservativen sagte der Nachrichtenagentur dpa, seine Partei sei bereit, mit jedem zu kooperieren, der sich für den Verbleib Griechenlands in der Eurozone einsetze.