Die griechische Wirtschaft hat ein Abrutschen in die Rezession vermieden. Das Bruttoinlandprodukt wuchs von April bis Juni um 0,2 Prozent zum Vorquartal, wie das nationale Statistikamt Elstat am Montag mitteilte.
Das Plus fiel damit etwas schwächer aus als zunächst mit 0,3 Prozent geschätzt. In den ersten drei Monaten des Jahres war die Wirtschaftsleistung noch um 0,2 Prozent zurückgegangen. Fachleute sprechen von einer Rezession, wenn sie zwei Quartale in Folge sinkt.
Für das Wachstum sorgten vor allem steigende Investitionen, während die Konsumenten etwas weniger ausgaben und die Exporte zurückgingen. Im Vergleich zum zweiten Quartal 2015 schrumpfte das Bruttoinlandprodukt um 0,9 Prozent. Die EU-Kommission rechnet für das Gesamtjahr mit einem Rückgang von 0,3 Prozent, während für 2017 ein Plus von 2,7 Prozent vorausgesagt wird.
Griechenland wird seit 2010 mit milliardenschweren internationalen Hilfskrediten vor der Staatspleite bewahrt. Für die Hilfen muss Griechenland im Gegenzug einen harten Sparkurs fahren.