Griechisches Parlament schiebt Verkauf von Inseln einen Riegel

Das griechische Parlament hat dem Verkauf von Inseln in Privatbesitz und der Verpachtung öffentlicher Inseln einen Riegel geschoben. Demnach müssen Pläne zum Verkauf und zur Verpachtung von Inseln zunächst der Armee und der Polizei zur Genehmigung vorgelegt werden.

Liegen Griechenland auf der Tasche: Inseln (Symbolbild) (Bild: sda)

Das griechische Parlament hat dem Verkauf von Inseln in Privatbesitz und der Verpachtung öffentlicher Inseln einen Riegel geschoben. Demnach müssen Pläne zum Verkauf und zur Verpachtung von Inseln zunächst der Armee und der Polizei zur Genehmigung vorgelegt werden.

Dies teilte das Verteidigungsministerium in Athen am Donnerstag mit. Die grosse Anzahl der griechischen Inseln führt zu einer ganzen Reihe von Sicherheitsproblemen. So gibt es türkische Gebietsansprüche in der Ägäis, über die keine abschliessende Einigung erzielt wurde. Auch nutzen Schlepper die Inseln als Zwischenstationen für den Transport illegaler Einwanderer.

Seit Beginn der griechischen Schuldenkrise war wiederholt der Vorschlag diskutiert worden, den Verkauf griechischer Inseln zur Sanierung der Staatsfinanzen einzusetzen.

Mit der Neuregelung wird nach Angaben des Verteidigungsministeriums eine zuvor beschlossene gesetzliche Regelung präzisiert, die dem Staat die Möglichkeit zur Vermietung und Verpachtung seiner Inseln einräumen sollte. Nunmehr sei gesichert, dass zunächst das Verteidigungsministerium und das Ministerium für öffentliche Sicherheit derartige Vorhaben überprüfen müssten, hiess es.

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