Griechisches Parlament wählt Syriza-Abgeordnete zur Präsidentin

Das neue griechische Parlament hat am Freitag mit einer überragenden Mehrheit die 38-jährige linke Abgeordnete Zoe Konstantopoulou zu seiner Präsidentin gewählt. Für die Parlamentarierin der Linkspartei Syriza stimmten 235 Abgeordnete im Parlament mit insgesamt 300 Sitzen.

Parlamentsgebäude in Athen (Archiv) (Bild: sda)

Das neue griechische Parlament hat am Freitag mit einer überragenden Mehrheit die 38-jährige linke Abgeordnete Zoe Konstantopoulou zu seiner Präsidentin gewählt. Für die Parlamentarierin der Linkspartei Syriza stimmten 235 Abgeordnete im Parlament mit insgesamt 300 Sitzen.

Dies sei ein Rekord, berichtete das staatliche Fernsehen (NERIT). Sie sei zudem die jüngste Parlamentspräsidentin in der Geschichte des griechischen Parlamentes, hiess es im Bericht weiter.

Für die aus Athen stammende Juristin stimmten als Zeichen der Kooperationsbereitschaft neben der Linkspartei auch die meisten Abgeordneten der oppositionellen Konservativen und der Sozialisten.

Konstantopoulou erklärte gleich nach ihrer Wahl, sie wolle zusammen mit dem Parlament die Korruption bekämpfen und auch Untersuchungen fördern, die griechische Entschädigungsforderungen an Berlin für Sachwerte und Menschenleben während des Zweiten Weltkrieges betreffen. Die deutsche Regierung sieht die Entschädigungsfrage als erledigt an.

Die Regierungserklärung der Links-Rechts-Koalitionsregierung soll am Sonntagabend beginnen. Die Vertrauensabstimmung ist für Dienstagabend geplant. Die neue Regierung unter dem linken Ministerpräsidenten Alexis Tsipras hat eine bequeme Mehrheit von 162 Abgeordneten.

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