Am 20. Dezember ist es 200 Jahre her, dass der erste Band der berühmten Märchensammlung der Brüder Wilhelm und Jacob erschienen ist. Das ist der Startschuss zum Grimm-Jahr.
Die mit handschriftlichen Anmerkungen des Brüderpaares versehene Erstausgabe von 1812 gehört zum Unesco-Weltdokumentenerbe und liegt im Brüder-Grimm-Museum in Kassel.
2013 jähren sich zudem die Todestage von Jacob Grimm (20. September) und dem „Malerbruder“ Ludwig Emil Grimm (4. April) zum 150. Mal. Nicht nur Kassel und die anderen „grossen“ Grimm-Städte wollen profitieren.
Die Intendantin des Kultursommers Nordhessen, Maren Matthes, hat die künstlerische Leitung von „Grimm 2013“ übernommen. Die Universität Kassel organisiert schon Ende 2012 einen internationalen Kongress zu dem Thema Grimm. Mit den Grimm-Städten Marburg, Hanau und Steinau an der Strasse gebe es Kooperationen.
Neues Grimm-Museum 2014
Bis Ende 2014 soll ein neues Grimm-Museum stehen. Kosten für das umstrittene Projekt: 18,2 Millionen Euro. Die Märchensammler und Sprachforscher Jacob und Wilhelm Grimm lebten und arbeiteten mit Unterbrechungen von 1798 bis 1841 in der Kassel.
Zwischen April und September 2013 ist eine Jubiläumsausstellung zum Lebenswerk der Grimms mit dem Titel „Expedition Grimm“ geplant. Auf dem Programm stehen mehr als 100 Veranstaltungen, darunter sind Musik, Theater, Lesungen und das Brüder-Grimm-Festival.