Gripen-Beschaffung spaltet die Aargauer Regierung

Im Kanton Aargau tobt der Kampf um die Gripen-Beschaffung bis ins Regierungszimmer. Militärdirektorin Susanne Hochuli (Grüne) ist gegen die Beschaffung, Erziehungsdirektor Alex Hürzeler (SVP), Finanzdirektor Roland Brogli (CVP) und Baudirektor Stephan Attiger (FDP) sind dafür.

Im Kanton Aargau tobt der Kampf um die Gripen-Beschaffung bis ins Regierungszimmer. Militärdirektorin Susanne Hochuli (Grüne) ist gegen die Beschaffung, Erziehungsdirektor Alex Hürzeler (SVP), Finanzdirektor Roland Brogli (CVP) und Baudirektor Stephan Attiger (FDP) sind dafür.

Nachdem sich die Militärdirektorin unverständlicherweise an vorderster Front gegen das wichtige Projekt der Armee eingesetzt habe, hätten sich die drei bürgerlichen Regierungsräte entschieden, dem kantonalen Ja-Komitee beizutreten, teilte dieses am Dienstag mit.

Geleitet wird das Pro-Komitee von den Nationalräten Corina Eichenberger und Bernhard Guhl (BDP) sowie von den Grössräten Thomas Burgherr (SVP) und Markus Dieth (CVP).

Susanne Hochulis engste Mitstreiterinnen im Kampf gegen das neue Kampfflugzeug der Schweizer Armee sind die Ständerätinnen Christine Egerszegi (FDP) und Pascale Bruderer (SP).

Ob sich Volkswirtschaftsdirektor Urs Hofmann (SP) als fünftes Aargauer Regierungsmitglied auch noch in die regierungsrätliche Gripen-Diskussion einmischen wird, ist im Moment offen. Laut dem Mediensprecher seines Departements befindet sich Hofmann derzeit im Ausland.

Beim letzten grossen Abstimmungskampf, bei der SVP-Einwanderungsinitiative, war die Regierung noch geschlossen aufgetreten. Sie hatte sich in einer Mitteilung offiziell gegen das Volksbegehren ausgesprochen.

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