Die Grippe zwingt in der Schweiz nach wie vor Tausende ins Bett. Doch die Grippewelle ebbt langsam ab.
Wie die am Mittwoch veröffentlichten Zahlen des Bundesamtes für Gesundheit (BAG) zeigen, ebbt die Grippewelle in der Schweiz langsam ab: Vergangene Woche suchten laut BAG hochgerechnet 307 von 100’000 Einwohnern wegen Grippesymptomen einen Arzt auf. In der Woche zuvor waren es noch fast 400 gewesen.
Trotz dieses Rückgangs liegt die Zahl der Konsultationen und Grippeverdachtsfälle allerdings noch immer weit über dem Epidemie-Schwellenwert von 70 Fällen. Betroffen sind weiterhin alle Regionen der Schweiz. Am stärksten grassierte die Grippe vergangene Woche in der Nordwestschweiz (AG, BL, BS, SO): Für diese Region meldet das BAG 379 Arztbesuche pro 100’000 Einwohner. Auch in den Kantonen Graubünden und Tessin erkrankten nach wie vor besonders viele an Grippe (368 Arztbesuche pro 100’000 Einwohner).
Hart traf es die beiden Basel.
In den meisten Regionen dürften die Grippezahlen in nächster Zeit zurückgehen – oder zumindest nicht mehr weiter ansteigen. Einzig in der Innerschweiz (LU, NW, OW, SZ, UR, ZG) ist der Trend laut BAG steigend.
Am häufigsten plagt die Grippe gemäss den Zahlen des BAG weiterhin die Kleinsten bis 4 Jahre. Auch die Altersgruppe der 30- bis 64-Jährigen war vergangene Woche stark betroffen, während Kinder ab 5 Jahren sowie über 65-Jährige sich weniger häufig mit dem Virus ansteckten.
Die Grippewelle führte diesen Winter während sechs Wochen zu einer höheren Sterblichkeit als üblich. Die so genannte Übersterblichkeit sei in den Kalenderwochen 3 bis 8 festzustellen, schreibt das BAG. Normalerweise fordert die Grippe jedes Jahr mehrere Hundert Opfer.