Grippewelle hat Anfang 2015 zu mehr Todesfällen geführt

Die Grippewelle hat Anfang 2015 zu mehr Todesfällen als erwartet geführt. Betroffen waren fast ausschliesslich Menschen im Alter von über 65 Jahren, wie das Bundesamt für Statistik (BFS) am Montag mitteilte. Die Todesfallzahlen werden neu jede Woche publiziert.

Praxisassistentin verabreicht Grippeimpfung (Archiv) (Bild: sda)

Die Grippewelle hat Anfang 2015 zu mehr Todesfällen als erwartet geführt. Betroffen waren fast ausschliesslich Menschen im Alter von über 65 Jahren, wie das Bundesamt für Statistik (BFS) am Montag mitteilte. Die Todesfallzahlen werden neu jede Woche publiziert.

Zwischen der zweiten und zwölften Woche dieses Jahres ereigneten sich in der Schweiz geschätzte 17 Prozent mehr Todesfälle, was 2200 Todesfällen mehr als erwartet entspricht, wie das BFS weiter schreibt.

Diese sogenannte Übersterblichkeit betraf fast ausschliesslich über 65-Jährige. Bei der Interpretation der Zahl muss laut BFS berücksichtigt werden, dass sich während des ganzen Jahres 2014 rund 65’000 Todesfälle ereigneten, 1600 Fälle weniger als erwartet.

Die Periode mit über erwartet vielen Todesfällen decke sich mit der gleichzeitig beobachteten Grippewelle. Ein Zusammenhang mit der Grippe gelte denn auch gesichert, obwohl bei den Todesfällen nur selten Grippe direkt als Todesursache angegeben werde. Oft hätten auch andere Faktoren einen Einfluss, zum Beispiel die Kälte oder andere virale Erkrankungen.

Das BFS wird die Schätzung der Zahl der wöchentlichen Sterbefälle von jetzt an wöchentlich auf seiner Webseite www.bfs.admin.ch publizieren. Die Veröffentlichung erfolgt in der Regel am Dienstag.

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