Schwere Brände haben Pinienwälder im Südwesten Frankreichs verwüstet. «Wir sind bei 530 Hektar, die seit Freitag verbrannt sind», sagte Innenminister Bernard Cazeneuve am Sonntagvormittag.
Hunderte Feuerwehrleute kämpften westlich von Bordeaux gegen die Flammen, auch sechs Löschflugzeuge waren im Einsatz. Nach Angaben der Präfektur wurden vorsorglich 500 Menschen aus ihren Häusern in Sicherheit gebracht. Die Behörden fürchteten, dass starke Winde das Feuer wie schon am Vortag wieder anfachen könnten.
«Die Feuerfront ist wieder stabilisiert, vor allem die sensibelsten Punkte bei Pessac, wo es Wohnhäuser zu beschützen galt», sagte Präfekt Pierre Dartout. «Glücklicherweise sind immer noch keine Häuser beschädigt oder zerstört worden.»
Innenminister Cazeneuve sagte zusätzliche Unterstützung zu, so sollten 360 Feuerwehrleute aus anderen Regionen und des Militärs die einheimischen Kräfte unterstützen.
Die Ursache des Grossbrands war noch unklar. Die Feuerwehr ging davon aus, dass es in jedem Fall mehrere Tage dauern würde, um alle Brandherde zu ersticken.