Grosse US-Drogeriekette verbannt Zigaretten aus den Regalen

Die zweitgrösste Drogeriekette der USA verbannt Zigaretten und andere Tabakprodukte aus ihren Regalen. CVS Caremark kündigte am Mittwoch an, den Verkaufsstopp in allen 7600 Filialen im Land bis Oktober durchzusetzen.

Protest vor einer Philip-Morris-Zigarettenfabrik in den USA (Bild: sda)

Die zweitgrösste Drogeriekette der USA verbannt Zigaretten und andere Tabakprodukte aus ihren Regalen. CVS Caremark kündigte am Mittwoch an, den Verkaufsstopp in allen 7600 Filialen im Land bis Oktober durchzusetzen.

Das Unternehmen rechnet mit Umsatzeinbussen von rund zwei Milliarden Dollar. CVS-Chef Larry Merlo ist aber überzeugt, dass seine Firma «das Richtige» tue. «Um es einfach zu sagen: Der Verkauf von Tabakprodukten widerspricht den Vorsätzen unseres Unternehmens», erklärte Merlo.

Die Drogeriekette wolle den Menschen «auf dem Weg zu einer besseren Gesundheit» helfen. US-Präsident Barack Obama begrüsste die Entscheidung. CVS setze ein «starkes Beispiel», erklärte Obama, der selbst vor einigen Jahren das Rauchen aufgegeben hatte.

Die Zahl der Raucher in den USA geht deutlich zurück. Etwa 18 Prozent der US-Bürger greifen noch zum Glimmstengel, während der Raucheranteil in den 60er Jahren bei 42 Prozent lag. Noch immer sterben nach Angaben von Gesundheitsexperten jedes Jahr fast eine halbe Million Menschen in den USA an den Folgen des Rauchens.

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