Grosser Rat bringt Wahlpflichtfächer-Initiative direkt vors Volk

Im Kanton Basel-Stadt wird die Initiative für eine freie Wahl aller Wahlpflichtfächer in den Sekundarschulen direkt und ohne Empfehlung dem Volk vorgelegt. Dies beschloss der Grosse Rat am Mittwoch mit 52 gegen 31 Stimmen. Die Regierung hatte beantragt, zum Volksbegehren berichten zu können.

Das Volk entscheidet, ob künftig alle Basler Sekundarschüler ihre Wahlpflichtfächer frei wählen können.

Im Kanton Basel-Stadt wird die Initiative für eine freie Wahl aller Wahlpflichtfächer in den Sekundarschulen direkt und ohne Empfehlung dem Volk vorgelegt. Dies beschloss der Grosse Rat am Mittwoch mit 52 gegen 31 Stimmen. Die Regierung hatte beantragt, zum Volksbegehren berichten zu können.

Die Zeit sei zu knapp für weitere Berichte und Abklärungen, hiess es in der kurzen Debatte. Die Initiative war im Mai mit über 3500 Unterschriften eingereicht worden.

Lanciert hatten das Volksbegehren Teile der Lehrerschaft. Sie warnen, die Schulreform Harmos führe zu einer Abwertung bei den Kunstfächern auf der Sekundarstufe. Zudem seien die Schülerinnen und Schüler des P-Zuges in ihren Wahlmöglichkeiten eingeschränkt, während jene des A- und E-Zuges frei wählen könnten.

Die Initiative verlangt die freie Wahl aller Wahlpflichtfächer für alle Schülerinnen und Schüler der Basler Sekundarschule. Hinter dem Volksbegehren stehen die Freiwillige Schulsynode sowie die Kantonalsektionen der Gewerkschaft VPOD, des Verbands Schulmusik sowie des Fachlehrerverbands der Bereiche Gestaltung, Bild und Kunst.

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