Erstmals seit einer Hüftoperation im Januar gewinnt das einstige australische Wunderkind Bernard Tomic wieder zwei Spiele hintereinander – und dann in Bogota gleich das Turnier.
Als 18-jähriger Qualifikant hatte Bernard Tomic 2011 als jüngster Spieler seit Boris Becker 25 Jahre zuvor einen Wimbledon-Viertelfinal erreicht. Danach ging es jedoch mit dem vermeintlichen Wunderkind steil bergab, der Teenager sorgte häufiger mit Eskapaden neben dem Platz für Schlagzeilen als mit guten Resultaten. Nach einer Hüftoperation im vergangenen Januar gewann er nie mehr zwei Partien in Folge.
In Bogota gelang dem Australier nun eine kleine Auferstehung. Tomic krönte eine erfolgreiche Woche mit einem dramatischen Finalsieg über den Aufschlagriesen Ivo Karlovic. Der als Nummer 2 gesetzte Kroate musste zwar nie seinen Service abgeben, ging nach 2:13 Stunden beim Hartplatzturnier in der kolumbischen Hauptstadt aber mit 6:7 (5:7), 6:3, 6:7 (4:7) dennoch als Verlierer vom Platz. Heute Montag gehört Tomic deshalb wieder den besten 100 Spielern der Welt an (Nummer 70).