Grüne Kantonsrätin Brigit Wyss ist relative Panaschierkönigin

Bei den Solothurner Kantonsratswahlen am 3. März hat die grüne Politikerin Brigit Wyss mit 31,3 Prozent den grössten prozentualen Anteil von Stimmen auf fremden Parteilisten erhalten. Wyss kandidiert im zweiten Wahlgang am 14. April für den Regierungsrat.

Bei den Solothurner Kantonsratswahlen am 3. März hat die grüne Politikerin Brigit Wyss mit 31,3 Prozent den grössten prozentualen Anteil von Stimmen auf fremden Parteilisten erhalten. Wyss kandidiert im zweiten Wahlgang am 14. April für den Regierungsrat.

Einen hohen Anteil an Fremdstimmen konnten auch Roland Heim (CVP) und Roland Fürst (CVP) gewinnen, wie die am Donnerstag von der Staatskanzlei Solothurn veröffentlichte Panaschierstatistik zeigt. Heim erhielt einen Anteil von 29,3 Prozent und Fürst einen Anteil von 23,3 Prozent.

Beide Politiker wurden als Kantonsräte bestätigt – und sie treten ebenfalls zur Stichwahl für den Regierungsrat an. Das gilt auch für Remo Ankli (FDP), der als Kantonsrat einen Fremdstimmenanteil von 22,8 Prozent eroberte.

Die Panaschierstatistik zeigt, wie viele Stimmen die Kandidierenden von eigenen und fremden Listen erhielten. Ein hoher Fremdstimmenanteil bedeutet, dass der Kandidierende auf viel Unterstützung von Wählenden ausserhalb der eigenen Partei zählen konnte.

In absoluten Zahlen erhielt Fürst bei den Parlamentswahlen in seiner Amtei Olten-Gösgen am meisten Fremdstimmen, nämlich 2079. Wyss gewann in ihrer Amtei Solothurn-Lebern 1598 Fremdstimmen, Heim in seiner Amtei Solothurn-Lebern 1432 und Ankli in seiner Amtei Dorneck-Thierstein 1370 Fremdstimmen.

Beim ersten Wahlgang für den Regierungsrat hatten die vier Mitglieder des Kantonsrates das absolute Mehr jedoch verpasst. Von den Nichtgewählten erhielt Fürst am meisten Stimmen, gefolgt von Wyss, Ankli und Heim.

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