Grüne reichen Volksinitiative für den Atomausstieg ein

Mit rund 125’000 Unterschriften haben die Grünen und weitere Organisationen am Freitag ihre Volksinitiative für den Atomausstieg deponiert. Das Begehren verlangt maximale Laufzeiten für alle AKW in der Schweiz und ein Verbot neuer AKW.

Vertreterinnen und Vertreter der Grünen geben die Unterschriftenbögen beim Bundeshaus in Bern ab (Bild: sda)

Mit rund 125’000 Unterschriften haben die Grünen und weitere Organisationen am Freitag ihre Volksinitiative für den Atomausstieg deponiert. Das Begehren verlangt maximale Laufzeiten für alle AKW in der Schweiz und ein Verbot neuer AKW.

Die Grünen lancierten die Initiative als Reaktion auf die Atomkatastrophe nach dem Erdbeben in Japan im März 2011. Das AKW Beznau soll ein Jahr nach Annahme der Initiative ausser Betrieb genommen werden. Für die übrigen Reaktoren legt das Begehren die Laufzeit auf 45 Jahre fest. Der Ausstieg wäre damit 2029 geschafft.

Auch der Bundesrat will aus der Atomenergie aussteigen. Er legte sich aber nicht darauf fest, wann die AKW vom Netz gehen sollen. Die Initiative dient den Grünen deshalb auch als Druckmittel: „Mit der Initiative haben wir nun etwas in der Hand, um die Energiestrategie des Bundes in unserem Sinn zu verbessern“, lässt sich Co-Parteipräsidentin Regula Rytz im Communiqué zitieren.

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